Stadtentwicklungsplan
Privates Projekt des Bauherrn – Umwandlung zu einem öffentlich rechtlichen B-Plan 7-29 in 3 Schritten I. Inhalt : Verträge – II. Bauleitplanung : Kerngebietsanmaßung III. Darstellung : Darstellungskunst
II.
3. Stadtentwicklungsplan
Klimaanlagen – Störung`s frei
Vom Senat getragener „Willkürakt“
Landluft
Erst mit der Erkenntnis der Differenz zwischen „Lebensraum“ und „Stadtraum“, können Ansätze zum Ausgleich des Klima-Wandels ermöglicht werden.
Während der Lebensraum einen Bereich darstellt, in dem alles Leben gut gedeihen kann, ist der Stadtraum ein Bereich, in dem Geld verdient und Belastungen erzeugt werden.
Wenn von einer Brache die Rede ist, dann handelt es sich um einen Bereich, der einmal zum Geldverdienen angelegt worden war.
So ist die Brache im Begriff sich in einen Lebensraum umzuwandeln.
Diese Verwandelung sollte genutzt werden, dem Klima, dem Stadtklima auf die Beine zu helfen.
Aus der Logik des Kaufmännischen Verbundes betrachtet, fehlte schlicht und einfach der fachliche Sachverstand um den Stadtentwicklungsplan anwenden zu können. So ist nur scheinbar nicht nachvollziehbar, das gerade noch als Lebenswichtig angesehene Thema „Klima-Wandel“, nun, zu Gunsten eines Privat-Profiteurs auszusetzen und den Stadtentwicklungsplan ausser Kraft zusetzen.
Die Konsequenzen ihrer Handlungen konfrontieren alle Bürger Berlins, denn es ist ein Senatsgetragener „Willkürakt“ und wird so zu einem „Präzedenzfall B-Plan 7-29″ der Stadt Berlin, in Sachen Bauleitplanung.
Der Reihe nach :
Senat beschließt Stadtentwicklungsplan Klima (StEP Klima)
!n einem urbanen Stadtteil, mit scheinbaren Bau-Lücken, haben Architekten und Stadtplaner die Aufgabe den „B-Plan 7-29“ zu erstellen, übertragen bekommen, den Bürgern Entwürfe aufzuzeigen, die, natürlich zukunftsorientiert, in allen Bereichen Vorteile für den Stadtteil, dabei auch überregionale Belange berücksichtigend, letztlich, der Stadt Berlin zu Gute kommen.
Seit sich die Erkenntnis des Klimawandels/1 auch im Senat der Stadt Berlin durchgesetzt hat, sind Bestrebungen, nicht zuletzt auf drängen des Bundes, in Gang gekommen um mit Inhalten einen Stadtentwicklungsplan Klima (StEP Klima), siehe auch /2 dem eine Temperaturerhöhung von + 2°C zugewiesen wird, zu entwickeln. Ohne jedoch den Energie-Wandel, mit entsprechendem Flächenbedarf zur dezentralenEnergie-Versorgung, in ähnlicher Form einzubinden.
Ein StEP so oder so, reicht für : „Notwendige gesellschaftliche Reformen zur Stabilisierung des Klimas und zur Lösung der Energiefragen“ wie es bei Ripl und Scheer/1 heisst, nicht aus, zumal eine Novelle des Baugesetzbuches BauGB, zur Klärung wichtiger Details, laut Stellungnahme der SRL e.V vom 25.02.1022, verschoben wurde, kann es nur ein kleiner Anfang sein.
Untersuchungen zum Klimawandel in Berlin
Solarpotenzial
Für die Lösung der Aufgabe ist Weitsicht erforderlich, nach StEP Klima werden zukünftig Flächen benötigt, die für die Stadt entlastend wirken. Zudem werden nach dem ebenfalls noch nicht eingerichteten StEP Energie, mit einem ähnlichen Flächenbedarf Planungsansätze deutlich, wie sie das Solarpotenzial bietet, urbar gemacht in Kombination mit dem Gasometer als Gerüst, zur Energie-Erzeugung für das Gasag-Areal und dessen Umland vereint werden können, allerdings ein Umdenken in der Stadtplanung und Stadtgestaltung erfordern.
Bedeutung der Umweltdaten
Obwohl, in weiser Voraussicht auf StEP Klima, seit Jahren Umweltdaten im Umweltatlas für den Stadtentwicklungsplan Berlins, erfasst und in Datenplänen, nach Kategorien, rastermäßig getrennt, zusammengetragen werden, erschliesst sich das Projekt des Bauherrn, als selbst erarbeiteten, allerdings vom Stadtplanungsamt Schöneberg unterzeichneten B-Plan 7-29 für 6.000 Menschen mit diesen, zur Deckung gebrachten Daten nicht.
Gleichwohl ist zu bedenken, das mit den Zahlen der Daten, immer Gefahren für das Leben im allgemeinen ausgedrückt werden, ein Vergleich bei Neubauplanungen auf den Nachbarwert zu blicken, der dann noch als „Normal“ angesehen wird, führt zu zusätzlichen Belastungen der Umwelt, daher kann es nur, für alle Kategorien, einen Vergleich zur Null geben.
Da es sich bei den Daten immer um Belastungen, um Verunreinigungen handelt, ist ein besserer Vergleich, ein neutraler, unbelasteter „Lebensraum“, der weder verunreinigt, noch durch andere Kultur-Absonderungen in Mitleidenschaft gezogen worden ist, als Referenz gegeben.
So könnte man sich eine Mischung, analysiert und mit ihren Bestandteilen Festgeschrieben, der Luft auf Sylt und der Luft auf der Zugspitze vorstellen. Dem gegenüber steht der mit Umweltdaten versehene, verunreinigte „Stadtraum“.
Stadtraum – Lebensraum – eine Differenz
So wären Umweltdaten des Stadtraumes immer nur mit dem „Lebensraum“ vergleichbar. Entsprechend dieser Logik müssten weitere Referenzen, Null-Annahmen getroffen, definiert werden, für Wasser, Erde etc.. Mit dem Wasserkreislauf /1 gelangt man jedoch an eine Grenze, weil er von mehreren Faktoren abhängig ist, die, regional unterschiedlich sind und in einer Stadt längst ihre Zusammengehörigkeit, ihre Natürlichkeit verloren haben.
Damit wird das Stadtklima in Abhängigkeit vom Wasserkreislauf angesprochen, als eine Besonderheit, ein Ergebnis des Stadtbaus, das jedoch beeinflussbar ist. Die Elemente sind bekannt und benötigen nur eine bestimmte Konstellation, um ein bestimmtes Ergebnis aufzuzeigen.
Verdunstungsoberfläche bestimmt das Klima
Jedoch ist die Natur recht sparsam mit ihrer Leistungsfähigkeit, erst der Baum wirkt wie eine Initialzündung und setzt den Wasserkreislauf mit seinem tief reichenden Wurzelwerk in Gang, zum Wohle entsprechender Nachbarn. Nicht wie ein Rasen, der permanent gewässert werden muss. Ein natürlicher Kreislauf eben ! Ein Springbrunnen etwa, als Ersatz für eine Quelle, benötigt zusätzliche Energie. Wie der Mensch Erdöllager in Energie umsetzend, seine Macht, nicht jedoch seine Kraft und schon gar nicht sein Denkvermögen mehren kann.
Zur Verbesserung des Stadtklimas trägt immer der Wasserkreislauf die Hauptfunktion, wie es bei Ripl und Scheer/1 heisst,: „ist der wirksamste dissipative „Kühlungsprozess“ (Temperaturdämpfungsprozess) auf der Erde die Verdunstung und Kondensation von Wasser mittels der Baumvegetation. Die Verdunstung (Kühlung) findet überwiegend auf wasserbenetzten bzw. Wasser rückhaltenden Flächen statt. Pflanzen, insbesondere Bäume haben die Eigenschaft, mit ihrem Blattwerk die Verdunstungsoberfläche der Kontinente so zu vergrößern, dass sie die Meeresfläche übertreffen können. Voraussetzung für eine hohe kontinentale Verdunstungsrate ist, dass Wasser lokal in ausreichender Menge zur Verfügung steht, über die Taubildung kurzgeschlossen niederschlägt und im Boden gespeichert gehalten werden kann, dass die Böden genügend Mineral- und Nährstoffe und ein Mikrobenumfeld für die Pflanzen enthalten und dass den Pflanzen Raum zum Wachsen gegeben wird“.
Damit ist selbstredend der erste Schritt zur Klima-Verbesserung, das zerstören von Bäumen sofort einzustellen und die ominöse Baumschutzverordnung, die Bäume erst im Alter von 50 Jahren schützt, zu reformieren !
Fehlende Umwelt-Daten-Bilanzen des B-Plans 7-29
Wie auch immer, wäre die Erzeugung einer Betriebsbeschreibung, ein Ablaufplan der Einrichtungen, ein Leistungsplan entsprechend dem Umweltatlas, der Aussenanlage etc. für das Projekt des Bauherrn, alias Stadtplanungsamt Schöneberg B-Plan 7.29, erforderlich, um überhaupt auf Umwelt-Daten im Sinne des Stadtentwicklungsplans kommen zu können, die dann als Vergleich die Tatsächlichen und in Addition der Vorhandenen, die zukünftigen Belastungen zeigen würden, – eine Bilanzierung der Umwelt-Daten, bezogen auf das Gasag-Areal.
Da es keine Verbesserung geben kann, das wäre ein Wald, können Prozentsätze der Belastungs-Steigerungen, also Verschlechterungen der Umwelt-Daten-Bilanzen, ermittelt und dargestellt werden. Das hat man bei der Bewerbung versäumt !
Statt dessen passt das Gasag-Areal sich, auch ohne Projekt, mit seiner Ergebenheit in das Wohngebiet nach klimatischen Anforderungen und Umwelteinflüssen, dem Stadtteil von sich aus an und zeigt, mit seinem Bereich, vom Baustadtrat auf Zeit Bernd Krömer als „Brache“ bezeichnet, den Vorteil für Anwohner und Klima.
Aber der Baustadtrat Bernd Krömer, in seiner vorauseilenden Illoyalität zu seinen Wählern, will mit der vorgezogenen illegalen Park-Erweiterung, ohne den Klimawandel verstanden zu haben, glänzen und zerstört die Bäume der Nordspitze, zum Nachteil für die Anwohner und das Klima.
Inkohärenz des B-Plans 7-29 zum Stadtentwicklungsplan
Der Bauherr trat als „Ideengeber“, als „Projektentwickler“ auf, um seine Idee in die Praxis umzusetzen. Mit seiner Idee, seinem Projekt verknüpft er, nicht nur nicht relevante Marketingideen, sondern auch 10 Bedingungen, die jedoch nicht der Öffentlichkeit bekannt gegeben, allerdings erkennbar wurden. Dabei missachtet er, und das ihn unterstützende Stadtplanungsamt Schöneberg, den Stadtentwicklungsplan mit seinen Planungshinweisen, und verweigert eine Bilanzierung der Umweltdaten, nach dem Gesetzesbezug zur Erstellung eines Umwetberichtes.
Demnach stehen den privaten Interessen des Bauherrn mit 10 Bedingungen, – öffentliche Interessen entgegen, die, als Bewertungskategorien des Stadtentwicklungsplans für Neubauplanungen in Wort (Klimamodell Berlin – Bewertungskarten (Ausgabe 2009)) und Karte (Planungshinweise Stadtklima), nach VDI (Verein Deutscher Ingenieure e.V.): ungünstig (sind) :
Mit ihrer Lage im Stadtteil, befindet sich das Gasag-Areal, als „Klimaflur„, in der Einflusszone der Klimabildung der Innenstadt und trägt damit eine überregionale Bedeutung für Berlin.
Das Projekt des Bauherrn liegt auf dem Gasag-Areal, unmittelbar an dem unüberbauten Stadtautobahn-Ring mit dem Schöneberger Kreuz als Lärm- und Luftbelastungs-Quelle, ein Stadtteil mit zusätzlich sehr hoher bioklima`tischer Belastung.
Daraus erklärt sich für das Gasag-Areal zwar, eine sehr hohe Empfindlichkeit gegenüber einer Nutzungsintensivierung, jedoch ist gerade sie, die Begründung der Veranlassung und Erforderlichkeit des Bebauungsplanes 7-29 mit einer Verdichtung des Wohngebietes.
Das Gasag-Areal kann, laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, so erkennt man es aus ihrem Planwerk Südosten, Keine weitere Verdichtung ausgleichen.
Das nahm das Stadtplanungsamt Schöneberg beherzigend auf und entwickelte „Die Schöneberger Schleife“, mit Klimaflure für Berlin, die sich zudem zu den überregional geplanten „20 Grüne Hauptwege“ in das Konzept Stadtumbau West europan 9 einpassten. Jedoch wurde dieses Zukunft-Konzept zu Gunsten des Privat-Profiteurs aufgegeben.
Nicht nur um den „Klima-Flur“ Inmitten des Wohngebietes, sondern auch das versiegelte Gasag-Areal zu stabilisieren, benötigt es eine Verbesserung der Durchlüftung, da es, mit der durch ihr verlaufenden tiefer gelegenen Wannseebahn-Trasse, die eine Teilung bewirkt, eine zentrale Lage einnimmt.
Zwar benötigt der „Klimaflur“ in zentraler Lage zur Intensivierung seiner Wirkung, nach den Bewertungskategorien des Stadtentwicklungsplans nach VDI, eine Ausdehnung des Vegetationsanteils, jedoch wird mit Ankündigungen des Gegenteils im B-Plan 7-29 die Vegetationsfläche um 4.000 m2 und der Baumbestand um 77 Stück reduziert.
Allerdings behält man sich vor, weitere Bäume zu zerstören, verschweigt jedoch, das die Baugrube keine Vegetation übrig lassen kann, da sie sich über das gesamte Gasag-Areal erstreckt.
In dem B-Plan 7-29 werden zu den Bewertungskategorien des Stadtentwicklungsplans nach VDI, entgegengesetzte Annahmen getroffen, die einer verbesserten Wirkung des „Klimaflurs“ nicht dienlich sein können, denn alle Freiflächen werden bebaut und versiegelt, die spärliche Begrünung ähnelt eher einem Pflanztrog, da das Substrat mit der Tiefgarage Kontakt hält, die es vom Erdreich aber trennt.
In dem Zusammenhang wird das Abführen des Regenwassers Interessant. Nach der Bauordnung Berlin darf es nicht in die Regenwasserkanäle eingespeist werden, da das getrennte Abwassersystem für Berlin nicht geschlossen ist. Das hat zur Folge, das bei größeren Regenspenden die Schmutzwasserkanäle überflutet werden und ihren Inhalt vor der Klärung in den Vorfluter, der Spree ableiten.:
Umwelt – Luftreinheit – Lärm – Baudichte
Wasserhaushalt – Stadtklima – Baum – Baulücke
Mit den genannten Stichwörtern sind Inhalte angesprochen, die als Handlungskonsequenzen unseren Lebensraum betreffen. Folglich atmen wir die Abgase unseres neu erworbenen Autos ein. Oder bekommen nicht genug Sauerstoff, weil wir den Baum vor unserem Fenster zerstört haben. Unser Stadtraum ist auch unser Lebensraum, der zu erhalten ist !
Die öffentlichen Interessen sind der Anlass zum ersten Abgleich eines Projektes mit statistisch aufgearbeiteten Datenplänen, als Bewertungskategorien des Stadtentwicklungsplans für Neubauplanungen in Wort und Karte, nach VDI, um eine Einschätzung über die, mit der Planung angetragene Seriosität zu bekommen.
Eine Routinearbeit der Stadtplanung, die, im vorliegenden Fall B-Plan 7-29, eine Ablehnung zur Folge hätte haben müssen, wenn, ja wenn die Politik nicht eingeschritten wäre und dem Bauherrn, –zwar „Par ordre du Mufti“, eine Seriosität bescheinigte, jedoch indem der Baustadtrat auf Zeit Bernd Krömer den B-Plan 7-29 unterschrieb, er sich gleichzeitig der Anwendung der Bewertungskategorien des Stadtentwicklungsplans für Neubauplanungen in Wort und Karte, nach VDI widersetzte und den Bauherrn gewähren liess.
Senatsgetragener „Willkürakt“
Aus nicht nachvollziehbarem Grund, wird das gerade noch als Lebenswichtig angesehene Thema „Klima-Wandel“, nun, zu Gunsten eines Privat-Profiteurs ausgesetzt und der Stadtentwicklungsplan ausser Kraft gesetzt.
Die Konsequenzen ihrer Handlungen konfrontieren alle Bürger Berlins, denn es ist ein Senatsgetragener „Willkürakt“ und wird so zu einem „Präzedenzfall B-Plan 7-29“ der Stadt Berlin, in Sachen Bauleitplanung.
Mit Gesetzesverstössen und Kunststückchen wie etwa der „Planreife„ des Zauberlehrlings lassen sich zwar Pressespalten füllen, jedoch bald nicht mehr die Lungen der Anwohner mit Sauerstoff, deren Produzent zu Gunsten der „Baulücke“ zerstört und als Baumbezeichnet wurde.
⁄ 1 Auszug : Memorandum zum Klimawandel
Notwendige gesellschaftliche Reformen zur Stabilisierung des Klimas und zur Lösung der Energiefragen
Prof. Dr. Wilhelm Ripl Dr. Hermann Scheer
Systeminstitut Aqua Terra (SAT) e.V. http://www.aquaterra-berlin.de
Exkurs: Temperaturdämpfung durch Energieverteilung (Dissipation)
Die Energetik des Klimas lässt sich nicht auf einige wenige Atmosphärenprozesse reduzieren. Dissipation von Energie findet vorrangig unmittelbar auf der Erdoberfläche an den verteilten Phasengrenzflächen über eine Steigerung der Dynamik bei Dämpfung der Extremwerte statt. Energetische Prozesse aus der Wechselwirkung zwischen Erde und Sonne führen bei Beachtung dieser Spielregeln zu veränderten dynamischen Gleichgewichten. Diese zeichnen sich aus durch eine Absenkung der Temperatur auf der Fläche und den Aufbau stabilerer Stoffwechsel betreibender Strukturen bei zunehmender Nachhaltigkeit.
Physikalische Dissipation
Der wirksamste dissipative „Kühlungsprozess“ (Temperaturdämpfungsprozess) auf der Erde ist die Verdunstung und Kondensation von Wasser mittels der Baumvegetation. Die Verdunstung (Kühlung) findet überwiegend auf wasserbenetzten bzw. Wasser rückhaltenden Flächen statt. Pflanzen, insbesondere Bäume haben die Eigenschaft, mit ihrem Blattwerk die Verdunstungsoberfläche der Kontinente so zu vergrößern, dass sie die Meeresfläche übertreffen können. Voraussetzung für eine hohe kontinentale Verdunstungsrate ist, dass Wasser lokal in ausreichender Menge zur Verfügung steht, über die Taubildung kurzgeschlossen niederschlägt und im Boden gespeichert gehalten werden kann, dass die Böden genügend Mineral- und Nährstoffe und ein Mikrobenumfeld für die Pflanzen enthalten und dass den Pflanzen Raum zum Wachsen gegeben wird. Das könnte am besten durch eine optimierte Landbewirtschaftung geschehen.
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Klimawandel und Kulturlandschaft Berlin
2.2 Szenarienergebnisse 2.2.1 Temperatur
Dem statistischen regionalen Klimamodell STAR2 zufolge ist bis zur Mitte des 21. Jahr-‐ hunderts in der Region Berlin-‐Brandenburg mit einem deutlichen Temperaturanstieg von durchschnittlich 2,5 °C zu rechnen, wie der Abbildung 2.2 zu entnehmen ist. Demnach stei-‐ gen insbesondere im Winterhalbjahr die Temperaturen im Vergleich zum Referenzzeitraum (1951-‐2006) deutlich. Ist dieser Anstieg bis zur Periode 1 (2016-‐2025) mit 1,3 °C noch ver-‐ gleichsweise gering (vgl. Abbildung 2.1), verschärft er sich bis zur Periode 2 (2046-‐2055) auf 3,1 °C. Dies gilt auch für das Sommerhalbjahr, auch wenn die Temperaturanstiege für diesen Betrachtungszeitraum mit 0,8 °C für die Periode 1 und 1,9 °C für die Periode 2 etwas gerin-‐ ger ausfallen. Bei einer differenzierten Betrachtung der Monate April, Mai, Juni und Juli wird ersichtlich, dass in der Periode 2 die Temperaturen vor allem in den Frühlingsmonaten April und Mai mit 3,2 °C und respektive 2,3 °C überdurchschnittlich stark ansteigen. Auch in der Periode 1 liegt der Mai mit einer durchschnittlichen Temperaturzunahme von 1,4 °C bereits über dem jährlichen Mittelwert von 1,1 °C.